{Rezension} Donner


Donner // Жнецы ветра
Die Chroniken von Hara #3
von Alexey Pehov
Klappbroschüre // 480 Seiten
ISBN: 9783492702713
Preis: 16,99€
Nachdem Lahens Leben ein grausames Ende gesetzt wurde, kennt Ness nur noch ein Ziel: Er will die Mörder finden und Rache für den Tod seiner Frau nehmen. Dafür muss er einen gefährlichen Pakt mit dem Feind schließen einzig Shen, Lahens Schüler, steht an Ness Seite. Doch als Träger eines ebenso lichten wie dunklen Funkens gerät Shen nicht nur in das Visier der Verdammten: Auch die Schreitenden fürchten seine alte Magie, weil sie den Niedergang ihrer jetzigen Macht bedeutet. Welche Verbündeten können Ness und Shen in dieser gefährlichen Lage um sich scharen? Und wem von ihnen können sie wirklich vertrauen?
Wow. Mehr hat einfach nicht in meinen Kopf gepasst als ich die letzte Seite hinter mir hatte. Als ich vor etwa anderthalb Jahren Wind las, hätte ich niemals damit gerechnet, dass ich diese Reihe so gut finden würde. Natürlich, schon damals deutete sich an, wie viel Potenzial die Bücher besaßen, und ich rechnete stark damit, dass sich die Reihe gut entwickeln würde, aber ich hätte nicht erwartet, wie sehr sie mir ans Herz wachsen würde.

Aber beginnen wir ganz von vorn. Nach dem Tod seiner großen Liebe Lahen (der übrigens einen furchtbaren Cliffhanger ans Ende des zweiten Teils setzt), möchte unser Protagonist Ness wie im Klappentext ja beschrieben nach den Mördern seiner Frau suchen. Schon bald stellt sich allerdings heraus, dass das weniger einfach wird, als er sich das vorgestellt hat. Mit einer immer größer werdenden und vor allem bunten Gruppe begibt er sich nach Norden, um in ein Gebiet zu gelangen, das noch nicht von den Verdammten eingenommen wurde. Und diese Reise ist, wer hätte es gedacht, nicht gerade ein Zuckerschlecken.

Ich muss sagen, wenn man noch einmal drüber nachdenkt, passiert nicht sonderlich viel auf den knapp 500 Seiten. Ness und seine Gefährten ziehen ein wenig durchs Land und erfahren einige Dinge. Und das war's irgendwie. Also ist es noch viel erstaunlicher, dass es einfach nicht langweilig wird. Alle fünf Seiten erfährt man neue Dinge über diese erstaunliche magische Welt und ihre Historie, und vor allem die Magie, die ich bisher nie in einem solchen Ausmaß kennengelernt habe. Noch beim Lesen der ersten beiden Teile ertappte ich mich mit dem Wunsch, Pehov würde ein wenig mehr auf die Magie eingehen, die er zwar anschnitt und so interessant und durchdacht darstellte, aber nie wirklich erläuterte. Umso erfreuter war ich, als es in Donner dann endlich losging. Man erfährt, wie die Magier ihren Funken anwenden, dass sie gewissermaßen Geflechte bilden, bzw. weben, und damit Zauber bewirken. Man erfährt Einzelheiten über den Skulptor und die Vergangenheit, vor allem natürlich durch Thia.

findet ihr nicht auch die
deutschen Cover viel schöner?
Was mich zu den Charakteren bringt. Dieser Band war äußerst aufschlussreich, da er phasenweise auch auf Charaktere einging, die man bis jetzt kaum wahrgenommen hatte. Zum Beispielt die Sichtweise der einzelnen Verdammten, von denen man bis dahin nur gehört oder sie durch Thias Augen gesehen hatte. Auch wenn sich die "Hauptsichtweise" in diesem Band eher auf Ness beschränkte, statt ebenfalls auf Thia, Luk und Ga-nor, erhielt man in gewisser Weise mehr Einsicht in die Dinge. Allerdings war es schade, dass der Autor es scheinbar nicht mehr für nötig hielt, auf Thia einzugehen, da sie sich ja die ganze Zeit in Ness' Nähe befand. Denn um ehrlich zu sein war die Verdammte eine der ersten Figuren, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe.

Die Spannung wird eben durch diese kleinen Dinge erzeugt. Durch die Entwicklung der Charaktere, die Einzelheiten über die Magie, das Wachsen der Gruppe und Hinzukommen weiterer vielschichtiger Figuren und gleichzeitig weitere Zeit mit altbekannten Gesichtern. Beim Lesen sind mir mit einem Mal wieder viele Gründe eingefallen, warum ich High Fantasy so sehr liebe und fremde Welten einfach zu meinen liebsten gehören. Und allein dafür bin ich dem Buch unheimlich dankbar, mal abgesehen von den wundervollen Stunden, die ich in einer Welt voller Magie verbringen durfte.
Wer High Fantasy wie ich liebt, der wird hier garantiert eine schöne Reihe finden. Allerdings braucht man beim ersten Mal Lesen von Band 1 und auch 2 ein wenig Geduld und Fantasie für das, was noch kommt. Der Schreibstil ist sehr einfach, wenn man die vielen Fantasybegriffe mal außer Acht lässt, die Charaktere sehr vielschichtig und interessant und die Welt, in der die Geschichte spielt, ist einfach nur fantastisch. Spätestens ab diesem Teil liebe ich die Reihe und bin so froh, sie komplett (und allesamt Erstausgaben *Stolz*) im Regal stehen zu haben!

Unerwartete Post ist die schönste

Wie in meinem letzten Post schon erwähnt, lag vor einigen Tagen unerwartete Post in meinem Briefkasten, die mir auf einen Schlag wieder klar gemacht hat, wie das Bloggen für mich da. Ich packte das Päckchen aus und empfand dieselbe Freude die mich auch sonst immer überkam, wenn eine Büchersendung angekommen war. Ich erinnerte mich daran, wieviel Freude mir das Bloggen immer bereitet hatte, nicht nur wegen der Büchersendungen, sondern wegen allem. Wegen der Mühe und der daraus resultierenden Zufriedenheit, wenn wieder ein Post online ging. Die gelegentlichen Kommentare. Sich über ein Buch noch einmal Gedanken zu machen und in Worte zu fassen, was man beim Lesen eigentlich empfunden hatte. All das und noch so viel, das hatte ich einfach vermisst. Aber um welches Buch ging es eigentlich?
Sturm ist der vierte und letzte Teil der Die Chroniken von Hara-Reihe von Alexey Pehov. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Rezensionen zu den ersten beiden Bänden, Wind und Blitz, mit denen ich mich zwar ziemlich schwer getan habe, allerdings war mir immer klar, dass ich diese Reihe eines Tages beenden würde, da ich unheimliches Potenzial witterte.
Umso erfreuter war ich dann, als der vierte Teil auf einmal vor mir lag. Dabei hatte ich noch nicht einmal den dritten gelesen, geschweige denn hier zuhause. Also war das erste, das ich tat, Donner zu bestellen. Momentan lese ich den ersten Teil erneut, da man ebi High Fantasy Büchern ja gerne etwas vergisst, das heißt die nächsten Tage werde ich damit beschäftigt sein, die ganze Reihe durchzulesen und darauf freue ich mich wirklich sehr!
Euch noch einen wundervollen Samstagabend, ihr Lieben, ich hoffe ihr genießt ihn genauso sehr wie ich, ich werde mich nämlich mit einer Tasse Tee und Wind hinsetzen und mich problemlos in eine andere Welt vertiefen :)

It's been a while

Hallöchen, ihr Lieben. Es tut mir echt leid, dass letter worlds so lange praktisch tot war. Mir fehlte monatelang einfach die Motivation, ich hab sogar eine Zeit lang darüber nachgedacht, diesen Blog zu schließen, weil sowohl von Belle als auch von mir einfach nichts mehr kam.
Für mich lag es größtenteils einfach daran, dass ich gemerkt habe, wie sehr ich mich zum Lesen gezwungen habe. Es ging mir nur noch darum, möglichst viele Bücher zu lesen, zu rezensieren, noch mehr zu lesen, mir Gedanken über andere Posts zu machen, ich habe mir wahnsinnig viel Stress gemacht, mir Zeit zum Lesen zu nehmen, obwohl ich erstens so viele andere Dinge zu tun habe und Lesen zweitens ein Weg sein sollte, sich etwas vom Stress zu befreien.
Heute aber lag etwas Wunderbares in meinem Briefkasten, über das ich mich wahnsinnig gefreut habe und das mir verdeutlicht hat, wie sehr ich das Bloggen vermisst habe. Und bevor ich letter worlds dem Verfall überlasse, wollte ich es noch ein letztes Mal probieren. Ich werde damit anfangen, einmal in der Woche zu posten, zumindest werde ich es versuchen. Ich habe zwar Ferien, aber immer noch wahnsinnig viel zu tun. Dennoch will ich mich nicht an letter worlds als einen weiteren Blog erinnern, der langsam aber sicher ausgetrocknet ist.

Belle ist momentan in England, die Glückliche, und zwar noch mindestens bis Dezember. Das heißt von ihr kommt demnächst nichts mehr, da sie viel zu viel zu tun hat, um sich auch noch um einen Blog zu kümmern, mal abgesehen davon, dass sie auch leider kaum zum Lesen kommt.

Die nächste Zeit werde ich diesen Blog wohl also allein schmeißen, zumindest hoffe ich sehr, dass das Bloggen bald wieder zu meinem Alltag dazugehört :)

{Books in View} Hannas Englischer Sommer

Books in View fasst viele Bücherposts zusammen - Neuzugänge, Lesevorhaben und einiges anderes. Ich für meinen Teil werde in meinen Posts zu dieser Serie auf grobumrissene/thematisierte Lesevorhaben eingehen und Neuzugänge, die ich dazu haben.

Wenn ich mit Life of Pi durch bin, werde ich erst einmal nur englisch lesen. Den Sommer werde ich wieder größtenteils in Amerika verbringen, weswegen ich sowieso den ganzen Tag englisch höre, da ist es dann nochmal leichter, ganz auf englisch umzuschalten, außer vielleicht wenn ich mit meiner Familie rede. Genug englische Bücher für den Sommer habe ich, außerdem kommen noch einige ebooks von Belle dazu.
Schon als Cloud Atlas in die Kinos kam, wusste ich sofort - diese Geschichte ist für mich bestimmt. Die Darsteller, die Filmmusik und das Magische, das allein schon den Filmplakaten anhaftet. Also nicht gerade verwunderlich, dass ich vom Film begeistert war. Das Buch hat mir meine Schwester dann zu Weihnachten geschenkt - und ich kann es kaum erwarten, es endlich zu lesen!
Die Iron Fey Trilogie habe ich vor über einem Jahr mit den ersten beiden Büchern begonnen. Irgendwie war ich dann aber nie dazu gekommen, die anderen beiden zu lesen. Allerdings passen mir Iron Queen und Iron Knight jetzt ganz gut, da ich wie gesagt nur englisch lesen möchte und sie schon so lange auf meiner Leseliste stehen. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, endlich zu erfahren, wie es mit Meg und Ash weitergeht!
Sie werden momentan auf einigen Blogs vorgestellt und oft auch viel gelobt - die Hex Hall-Bücher. Überzeugt haben mich Lisa und Belle. Beide mochten die Bücher sehr und vor allem scheint es ziemlich miese Cliffhanger zu geben. Deshalb habe ich gleich Demon Glass und Spell Bound bestellt - nicht dass ich in Amerika bin und auf einmal das Buch zu Ende ist.
Das letzte Buch im Bunde ist eines von Sarah Dessen, nämlich Along for the Ride. So viele Blogger lieben ihre Bücher, auch wenn sich das Handlungsschema anscheinend manchmal ähnelt - sie sind doch immer schön. Spätestens als meine beste Freundin mir offenbart hat, dass sie Sarah Dessen (und John Green) ihre beiden Genies der Feinfühligkeit getauft hat, war mir klar, dass ich diesen Sommer auch mal ein Buch von ihr lesen muss. Und als ich das Buch mit diesem wunderschönen Cover dann bei Dussmann in der Hand hielt, konnte ich gar nicht anders, als zuzuschlagen. Und ich meine - seht euch dieses Cover an. Es gibt sie zwar schon in schwarz, aber in weiß sind sie noch hundertmal schöner. Und so weit ich weiß, gibt es die weißen auch sonst nur für den Kindle, also war meine Entscheidung einfach unbereuable, wenn ich das mal so platt denglisch sagen darf.

Das sind also die Bücher aus meinem Sommerprogramm bis jetzt und ich bin schon wirklich gespannt, ob ich meine Glückssträhne mit Büchern dieses Jahr damit fortsetzen kann. Dieses Jahr hatte ich nämlich erst 2 grottige Bücher und die ganzen anderen waren ziemlich gut bis sehr gut. Ich hoffe wirklich, dass das noch nicht aufhört.

Dieses Buch hat mich und mein Leben verändert

Bei Libressio handelt es sich um eine Aktion von Leselurch. Jeden Monat denkt sie sich ein Thema aus, was diesesn Monat Dieses Buch hat mich und mein Leben verändert wäre. Ihre Idee fand ich von Anfang an großartig und zu diesem Thema ist mir gleich so unheimlich viel eingefallen, dass ich es gerne mit euch teilen würde.

Die wohl wichtigste Buchreihe in meinem Leben dürfte Harry Potter sein. Diese Bücher haben mich auf eine Weise geprägt, wie es kaum etwas anderes auf dieser Welt vermocht hat, von Menschen einmal abgesehen. Ich bin mit diesen Büchern aufgewachsen, zugegebenermaßen mit den Hörbüchern von Rufus Beck. Ich bin meiner Mutter so unheimlich dankbar, dass sie dafür gesorgt hat, dass wir jedes Hörbuch bekamen, sobald es erschien. Oder vielleicht sollte ich dem Schicksal danken, dass es so gekommen ist, denn sie hat die ersten sechs von einem Kollegen bekommen, der es ihr sogar von sich aus angeboten hat. Das heißt also, ich habe jede Autofahrt, alle Tage des Krankseins und noch viele weitere Stunden meiner Kindheit damit verbracht, diesen Geschichten zu lauschen, die mir wahrscheinlich gezeigt haben, was genau im Leben wichtig ist.
Einige fragen sich vielleicht, inwiefern eine einfache Fantasy-Saga so unheimlich prägend gewesen sein soll. Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst davor, meinen Gedanken nicht genug Ausdruck verleihen zu können. Aber ich denke, es gibt Menschen, die auch jetzt schon verstehen, was ich in Worte zu fassen versuche.
Zu allererst sind die Harry Potter Bücher vermutlich einer der großen Gründe, warum ich es heute so sehr liebe zu lesen. Und das bedeutet gleichzeitig, immer neue Welten zu entdecken, die eigene Welt einmal mit den Augen anderer zu sehen, jedes Mal wieder Hoffnung auf ein gutes Ende zu bekommen.
Joanne K. Rowling hat eine Sicht der Welt, die ich mir ohne ihre Bücher wahrscheinlich nicht hätte vorstellen können. Jedes einzelne Buch ist so vollgepackt mit Liebe, versteckt in den alltäglichen Dingen, versteckt in einer Geschichte, in der es um Fantasy geht und der die meisten es vielleicht nicht auf den ersten Blick anmerken. Unbewusst habe ich diese Sicht der Dinge, diese Geschichte, sogar diese Liebe über die Jahre hinweg in mich aufgesogen. Und auch wenn mir erst vor einem Jahr klar geworden ist, wie wichtig mir diese Story ist, hat es doch entscheidend die ganze Zeit auf meine Hoffnungen und Ziele eingewirkt. Ich weiß, wie wichtig Freundschaft, Familie und Liebe ist, ich fühle es wirklich, und ich bin mir ganz genau bewusst, wie viel die Harry Potter Saga dazu beigetragen hat und es auch jetzt noch tut. Wann immer ich Zweifel habe, es mir nicht gut geht - ich kann meinen iPod anschmeißen und zuhören, wie Rufus Beck so unheimlich talentiert die wundervollste Geschichte über Fantasy, Liebe, Freundschaft, Familie und noch so viel mehr liest. Und es geht mir gleich besser.

Eigentlich ist es gar nicht so leicht aus all den Büchern, die man im Leben liest, zu entscheiden, welches davon am prägsamsten war. Denn irgendwie prägen einen doch so viel davon auf ihre eigene Weise, sie geben eine neue Sicht der Dinge und verändern damit deine eigene. Und doch gibt es noch ein Buch, das ich erst vor kurzer Zeit gelesen habe und das mir vor allem in dieser Zeit hilft, in der es drunter und drüber geht, weil man ganz plötzlich erwachsener wird, und erwachsener und erwachsener. Und jeden Tag sieht man die Dinge anders. Und jeden Tag wird es ein Stück komplizierter.
Ich spreche von The Perks of Being a Wallflower. Charlies Mischung aus Naivität und Klugheit, dazu sein geradezu nüchterner Schreibstil - viel mehr braucht ein Buch wie Perks gar nicht. Es geht darum, wie Charlie im Leben klarkommt und wie unheimlich wichtig Freundschaft ist. Es ist nicht wichtig, angesagt zu sein, man sollte eher seine Zeit damit verbringen, man selbst zu sein, oder eben einfach zu leben, anstatt zwanghaft zu versuchen, jemand anderes zu sein und dazuzugehören. Das ist so ziemlich das wichtigste, das ich aus diesem Buch gelernt habe, und ich habe es mir wirklich zu Herzen genommen. Habe sehr lange darüber nachgedacht, wer wirklich ein Freund ist und mit wem ich mehr Zeit verbringen sollte. Ich bin nicht mehr darauf bedacht, was andere von mir denken, zumindest nicht mehr so wie früher. Und seitdem bin ich viel, viel glücklicher und freier. Ich verbringe Zeit allein in der Öffentlichkeit, ohne mir blöd dabei vorzukommen, ich weiß genau, auf wen ich zählen kann, ich habe einige lockere Freundschaften, die schon seit Jahren so locker sind, und ich weiß auch, wem ich ab jetzt lieber aus dem Weg gehen sollte. Es ist gut, dass ich Perks erst jetzt gelesen habe und nicht früher. Eventuell hätte ich es sonst ganz anders verstanden. Doch es kam genau im richtigen Moment und hat mir ungemein geholfen.

Ich denke, das sind die zwei Geschichten, die mich am meisten geprägt haben, vielleicht nicht direkt verändert, sie haben mir eher die Richtung gezeigt. Und ich bin froh darüber, umgeben von so vielen Menschen, die nicht wissen, wo sie hinsollen und sich in Alkohol und Drogen verflüchtigen, egal wie jung sie auch immer sind. Und ich würde mich liebend gern bei jemandem dafür bedanken. Aber beide Autoren

Tauschen?

Beim Durchsuchen meiner Regale ist mir wieder das Ein oder Andere Buch aufgefallen, was ich wahrscheinlich nicht mehr lesen werde und deshalb gerne vertauschen würde. Also HIER sind alle Bücher anfgelistet und diese unten habe ich neu hinzugefügt. Wenn ihr also Interesse an einem Buch habt, dann schreibt mir doch einfach eine Email an federkiels-wunder@live.de und was ihr tauschen würdet. Oder guckt einfach auf meiner Wunschliste nach. Einen schönen Sonntag wünsche ich euch noch.




{Rezension} Seelen


Seelen // The Host
von Stephenie Meyer
Gebunden mit Schutzumschlag // 862 Seiten
ISBN: 9783551581907
Preis: 24,90€
Planet Erde, irgendwann in der Zukunft. Sogenannte Seelen haben sich in den menschlichen Körpern eingenistet und ihre Kontrolle übernommen. Nur wenige Menschen sind noch frei und leisten Widerstand, so wie Melanie. Als sie gefasst wird, wehrt sie sich mit aller Kraft gegen die Verdrängung aus ihrem Körper - und teilt ihn fortan notgedrungen mit der Seele Wanda. Die Suche nach Jared, Melanies Geliebtem, wird dadurch nicht gerade einfacher, vor allem, weil auch Wanda nach und nach Gefühle für ihn entwickelt.
Warum ich dieses Buch nie gelesen habe? Wahrscheinlich einfach weil es von Stephenie Meyer ist. Ganz am Anfang habe ich die Biss-Bücher noch geliebt. Dann kamen die Filme, ich wurde älter und außerdem las ich immer mehr wundervolle Bücher, mit denen Bis(s) einfach nicht mithalten konnte. Ich habe Stephenie Meyer einfach nicht zugetraut, eine gute Dystopie zu schreiben. Aber eine gewisse Neugier gegenüber Seelen hatte ich schon immer gehabt. An den vielen Zweifeln gemessen war es mir aber vor allem auch zu teuer. Letztendlich konnte ich es mir vor einigen Wochen in der Bibliothek ausleihen.

Es kommt mir so vor, als würde ich in letzter Zeit nur gute Bücher lesen. Erst vor Seelen habe ich mich an Das Schicksal ist ein Mieser Verräter gewagt. Und doch weiß ich, dass Seelen allem die Krone aufsetzt. Ich kann mich an kaum ein Buch erinnern, das ich während der Schulzeit bis früh in den Morgen gelesen habe, über das ich so oft nachdenken musste, wenn ich es nicht in der Hand hatte, das mir während spannender Abschnitte solche Bauchschmerzen bereitet hat. Ich habe mir bei kaum einem Buch so viele Sorgen darum gemacht, wie es ausgehen könnte, dass vielleicht jemand meiner Lieblingscharaktere nicht durchkommen würde. Was auch immer ich mir vorher von der Handlung vorgestellt hatte - es kam etwas vollkommen anderes.

Angefangen mit der Sichtweise. Allein durch den Klappentext hätte ich eher vermutet, es würde aus Mel's Sicht erzählt werden, sie würde ihr Leben schildern mit einer Seele in ihrem Innern. Aber stattdessen erzählt Wanda. Und das wirft natürlich ein ganz anderes Licht auf die Dinge. Die Sichtweise einer Seele, die schon auf neun Planeten gelebt hat und nichts als Frieden möchte, stattdessen ist Mel immer noch in ihrem Kopf hörbar, ganz anders als es eigentlich sein sollte. Von den menschlichen Gefühlen überwältigt und mit Mel in ihrem Kopf macht sich Wanda schließlich auf den Weg, auf die Suche nach Mels Liebe Jared und ihrem kleinen Bruder Jamie. Allerdings glaubt man ihr im Unterschlupf der Rebellen erst nicht, dass sie es nur gut meint. Ganz im Gegenteil - voller Misstrauen beäugen die Menschen Wanda, natürlich, schließlich ist sie eine Seele. Das schlimmste ist allerdings, dass sie schon Hals über Kopf in Jared verliebt ist.

Allein durch dieses kleine Desaster - keiner glaubt ihr, dass sie es nur gut meint, niemand würde ihr glauben, dass Mel noch am Leben ist, alle begegnen ihr voller Hass, und das, obwohl sie auf dem Weg zu Jamie und Jared fast gestorben wäre - hatte Wanda sofort mein Mitgefühl. Dadurch, dass Wanda eine Seele ist und von Natur aus nur das Beste für alle möchte, kam es mir nie unnatürlich vor, dass sie eben so für einen Menschen unnormal selbstlos und auch naiv war. Es gehörte einfach zu ihrem Wesen dazu, war ganz normal. Was sie aber letztendlich so an mein Herz wachsen ließ, war die Verwandlung, die sie durchmachte, um ausgerechnet die Menschen zu retten, das Beste für sie zu tun, die ihr zu Anfang so Böses wollte, ohne ihr wirklich zuzuhören. Und ihre unerschütterliche Liebe, die mir immer mal wieder die Tränen in die Augen trieb. Wanda wurde menschlicher mit der Zeit, immer menschlicher. Und behielt immer noch genug ihrer eigenen Spezies an sich, um sich um ihre Liebsten zu sorgen und unbedingt das tun zu wollen, was für sie am besten war, auch wenn es Schreckliches für sie bedeutete. *mark for spoil* Ich hatte mehr als die letzten 100 Seiten über schreckliche Angst um Wanda, ihr Vorhaben könnte wirklich gelingen. Es durfte ihr einfach nichts geschehen. Nicht nach allem, was sie für die Höhlenbewohner getan hatte. *spoil end*

Bei der Dreiecksbeziehung handelt es sich um die einzige, mit der ich einverstanden bin, von allen Büchern, die ich je gelesen habe, oder Filmen, die ich je gesehen habe. Ich hasse Dreiecksbeziehungen grundsätzlich, weil eben meistens beide toll sind und mindestens einer schlecht wegkommt. Der Grund war ist wahrscheinlich der, dass es sich nicht exakt um eine Dreiecksbeziehung handelt. Schließlich geht es um vier Personen - Wanda, Mal, Jared und Ian - und eben drei Körper. Und das machte es so ungerecht kompliziert, dass ich manchmal aus Wut vor dieser Ungerechtigkeit fast geweint hätte. Mel und Jared gehörten zusammen, genau wie Ian und Wanda. Nur dass Wanda und Mel sich den Körper teilen mussten, der zu Jared gehörte, wobei Mel zum einen gar nicht die Kontrolle über den Körper hatte und zum anderen es immer beide mitbekamen wenn zwischen Ian und Wanda/Melanie oder Jared und Wanda/Melanie passierte. Das habe ich so gehasst und gleichzeitig war es unumgänglich, weswegen ich es wieder nicht hassen konnte.
Er drückte seine Wange an meine und flüsterte mir ins Ohr: "Melanie. Ich weiß, dass du da bist. Komm zurück zu mir."
Er zog langsam die Wange zurück und drehte den Kopf zur Seite, bis seine Lippen auf meine trafen. Er versuchte wirklich, mich sanft zu küssen. Ich merkte, dass er es versuchte. Aber seine Vorsätze gingen genau wie beim letzten Mal in Rauch auf. [...]
"Melanie Stryder!" Es klang so laut in meinem Ohr, ein Knurren, fast ein Schrei. "Du wirst mich
nicht verlassen. Liebst du mich nicht? Beweis es. Beweis es! Verdammt, Mel! Komm zurück!" Dann gingen seine Lippen wieder auf meine los.
Seelen gehört zu den Büchern und Filmen/Serien, die mich unglaublich nachdenklich machen. Darüber, was ich habe, jeden Tag mit meiner Familie und meinen Freunden, einfach sie zu haben und mit ihnen zusammen zu sein, dass es noch keine Apokalypse gab, dass alles in Ordnung ist. Andererseits auch darüber, dass eben nicht alles in Ordnung ist in unserer Welt und ob es uns nicht vielleicht ganz gut tun würde, von Seelen befallen zu werden, einfach damit die ganzen Blödmänner da draußen erkennen, dass sie unsere Welt nicht so sang- und klanglos zerstören sollten, oder dass sie einfach keine Gelegenheit mehr dazu haben. Oder einfach die Vorstellung, wie es wäre, den Körper mit jemandem zu teilen, seine Liebe zu jemand anderem so sehr zu spüren, dass sie auf einen selbst übergeht und man denjenigen genauso liebt, währenddessen aber auch ein Beziehung zu jemand anderem aufbaut, durch diese Ungerechtigkeit allerdings nicht in der Lage ist, ihm das alles zu geben, was man ihm gern geben würde. Es hört sich vielleicht übertrieben an, aber nachdem ich das Buch fassungslos zugeschlagen hatte, lag ich fast eine Stunde zusammengerollt auf meinem Bett und dachte genau darüber nach. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich leicht in Dinge reinsteigere und das öfter tue, wenn mich Dinge wirklich beschäftigen und mich ziemlich treffen - juhu, Pubertät macht den Kopf so unheimlich anfällig für so etwas, das kann schon beängstigend sein - jedenfalls musste ich erst einmal Sport treiben, duschen, Blumen Gießen, einfach irgendetwas, das mich davon ablenken würde. Ich werdeerst in ein paar Tagen ein neues Buch anfangen, so viel steht fest.
Seelen hat mich unheimlich beeindruckt, nicht nur gemessen an meinen niedrigen Erwartungen, sondern überhaupt. Es macht nachdenklich, berührt, reißt mit. Ich kann meine ganzen herumschwirrenden Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, nicht in ein paar Sätze zusammenfassen. Man muss es vor allem selbst lesen. Unbedingt.

Witches, Angels, Demons

Was Rezensionen angeht, ist es leider ein bisschen still hier geworden, aber wir arbeiten daran.
Das hier ist jetzt ein kleiner Post über die Bücher, die sich kürzlich zum Thema Hexen, Engel und Dämonen bei mir angesammelt haben, da sind nämlich doch einige zusammengekommen.
Die Hex Hall-Trilogie sowie die Unearthly-Trilogie sind keine Geheim-Tipps mehr. Sie standen bei mir lange auf der Wunschliste und beide haben mir sehr gut gefallen. Auf jedenfall lesen, wenn sie ihr sie noch auf der Wunschliste habt, kaufen :D
Ich habe bisher nur Hex Hall gelesen, aber ich werde mich auf jeden Fall bald an Demonglass ranmachen, denn das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich fand es vom Ansatz her nicht unbedingt originell, aber super umgesetzt. Es ist ja zwischen den ganzen Academy-Büchern, die zurzeit ja zuhauf erscheinen echt schwer da noch etwas Gutes, nicht tausendmal durchgekautes, zu finden und wenn ihr Hex Hall noch nicht gelesen habt: lest es, es ist echt super spannend, witzig und hat tolle Hauptfiguren.
Zu Unearthly und Hallowed muss ich nicht mehr viel sagen, denn es ist ja eigentlich überall sehr beliebt und ich schließe mich der Meinung an und warte sehnlichst darauf, dass der dritte Band endlich als Taschenbuch erscheint! Hier könnt ihr übrigens meine beiden Rezensionen zu Unearthly und Hallowed lesen.
Shattered Souls stand eigentlich nicht mehr auf meine Wunschliste und ich habe es mir ertauscht. Ich habe es bis jetzt noch nicht gelesen, aber es klingt sehr interessant von der Geschichte her. Es geht anscheinend um ein Mädchen, das Stimmen und Visionen hat und angeblich dazu bestimmt ist verlorenen Seelen zu helfen.
Darker Still habe ich auch ertauscht und schon gelesen. Es war wirklich ein tolles Buch für zwischendurch und ich habe es auch hier kurz rezensiert. Es hatte einige Schwächen aber ein tollen Schreibstil und eine überraschend starke Protagonistin, die seit einem traumatischen Unfall ihre Stimme verloren hat. Es ist eine Trilogie, aber ich bin mir nicht sicher ob ich die weiterlesen werde.
Dann ist da noch Once A Witch. Es stand ewig auf meiner Wunschliste bis ich es irgendwann einfach mal bestellt habe. Ich lese es gerade und es gefällt mir ziemlich gut, sodass es dazu auch eine Rezension geben wird. Das waren die Bücher, die sich in letzter Zeit bei mir so zum Thema, Hexen, Engel und andere übernatürliche Kreaturen angesammelt haben.
Welche habt ihr davon gelesen? Und welche wollt ihr lesen?

{Rezension} Divergent


Divergent
Divergent #1
von Veronica Roth
Taschenbuch // 487 Seiten
ISBN: 9780062024039
Preis: 6,30€
In Beatrice Prior's dystopian Chicago world, society is divided into five factions, each dedicated to the cultivation of a particular virtue--Candor (the honest), Abnegation (the selfless), Dauntless (the brave), Amity (the peaceful), and Erudite (the intelligent). On an appointed day of every year, all sixteen-year-olds must select the faction to which they will devote the rest of their lives. For Beatrice, the decision is between staying with her family and being who she really is--she can't have both. So she makes a choice that surprises everyone, including herself.

During the highly competitive initiation that follows, Beatrice renames herself Tris and struggles alongside her fellow initiates to live out the choice they have made. Together they must undergo extreme physical tests of endurance and intense psychological simulations, some with devastating consequences. As initiation transforms them all, Tris must determine who her friends really are--and where, exactly, a romance with a sometimes fascinating, sometimes exasperating boy fits into the life she's chosen. But Tris also has a secret, one she's kept hidden from everyone because she's been warned it can mean death. And as she discovers unrest and growing conflict that threaten to unravel her seemingly perfect society, she also learns that her secret might help her save those she loves . . . or it might destroy her.
Ich glaube, es ist ein Jahr her, als auf einmal in jedem Blog über Divergent alias Die Bestimmung geredet wurde. "Toll, großartig!", hieß es mal, dann wieder "der zweite Teil ist endlich da!" Sogar mit Die Tribute von Panem verglichen viele das Buch. Allerdings war das eher dieser eine Grund, der mich immer ein wenig davor zurückweichen ließ. Denn für mich ist die Panem-Reihe unvergleichlich. Eine der ersten richtig bekannten und erfolgreichen Dystopien, noch ganz am Anfang der großen Dystopien-Flut, die alle Läden, Regale, Blogd überschwemmt. Nach immer mehr nur mittelmäßigen Dystopien wollte ich nicht mehr. Vor allem wollte ich nicht diese Enttäuschung, dass es schon wieder eine Dystopie quasi vermasselt hatte. Und wahrscheinlich war mir bewusst, wie schwer es war, an den Eindruck von Panem heranzureichen. Und glaubt mir, wenn man einmal etwas hört, einen Vergleich, dann bekommt man das nur noch sehr schwer wieder aus dem Kopf.
Allerdings kam ich dann auf die englischen Bücher und irgendwie landete Divergent dann in meinem ersten "englischen Warenkorb", wahrscheinlich weil die Neugierde im Endeffekt doch zu groß war. Trotzdem brauchte ich noch etwa ein halbes Jahr, bis ich Divergent wieder in die Hand nahm und begann zu lesen.
Divergent ist einfach nur unheimlich. Unheimlich schön, unheimlich spannend, nervenaufreibend, mitreißend, unheimlich einzigartig.

Die Protagonistin Beatrice lebt in einer Welt, in der die Menschen in Factions unterteilt sind, zum Beispiel Dauntless, die Mutigen, oder Abgenation, die Selbstlosen. Noch zählt Beatrice zu den Abnegation, da ihre Eltern dieser Fraktion angehören. Allerdings müssen Jugendliche mit 16 Jahren an einem bestimmten Tag im Jahr ihre eigene Fraktion wählen. Beatrice muss sich zwischen ihrer Familie und ihrer wahren Bestimmung entscheiden. In letzter Sekunde entscheidet sie sich für Dauntless. Und damit fängt das Abenteuer erst wirklich an, denn die Dauntless nehmen nur 10 neue Mitglieder auf - Tris, wie sie sich bei den Dauntless nun nennt, muss sich unter 20 anderen Jugendlichen beweisen, körperlich wie geistig. Aber das ist noch nicht alles. Denn beim Aptitude Test vor der Auswahlzeremonie findet Beatrice heraus, dass sie Divergent ist - sie ist nicht nur für eine Fraktion bestimmt, sondern trägt mehrere Begabungen in sich. Und das ist gefährlich. Für Tris sogar lebensgefährlich.

Schon bei der Auswahlzeremonie hat es mich erschrocken, wie früh die Jugendlichen schon ihren restlichen Lebensweg besiegeln müssen, indem sie eine dieser Fraktionen auswählen. Roth lässt keine Zeit, sich von diesem kleinen Schrecken zu erholen, denn schon auf dem Weg zum Hauptquartier der Dauntless wird klar - man kann schneller factionless sein, als man blinzeln kann. Denn es reicht nicht, sich für eine Fraktion zu entscheiden - die jeweilige Fraktion muss sich auch für dich entscheiden.

Trotz dieser alles andere als rosigen Bedingungen schafft Roth es, zwischen den Charakteren natürliche Verbindungen aufzubauen. Und vor allem gibt sie Tris eine unheimlich starke Persönlichkeit. Vorher bei Abnegation, wo man nicht in den Spiegel schauen, möglichst nie an sich selbst denken sollte, blüht sie bei den Dauntless auf und entwickelt mehr Mut als manch anderer. Ich habe selten so stark mit einer Protagonistin mitgefühlt, wie mit Tris. Ich wollte so sehr, dass sie es schafft, sich behaupten kann, dass sie sich selbst in dieser grausamen Welt findet.
Wie schon erwähnt war ich auch beeindruckt von Veronica Roths Fähigkeit, freundschaftliche Bande zwischen den Charakten zu knüpfen, trotz dieser harten Bedingungen, trotz des Konkurrenzkampfes, Misstrauens und der Verschiedenheit, Christina, Will und Tris brachten sich Vertrauen entgegen und halfen einander.

Und das für mich Schönste an dem Buch war die Liebesgeschichte. Ich sage bewusst nicht den Namen, falls es irgendjemand noch nicht gelesen haben sollte, ich nenne ihn einfach x. Jedenfalls war es mal keine typische Liebesgeschichte, die jeder von Anfang an hätte vorhersehen können, wie das so oft vor allem bei Dystopien der Fall ist. Diese Romanze entwickelte sich einfach, unaufhaltsam aber wunderschön, ich hab mich bei jeder Szene gefreut, in der Tris und x aufeinandertrafen und sich langsam aber sicher einander näherten, zum Kern des anderen vordrangen und sich endlich jemandem anvertrauen konnten. In meinen Augen eine der schönsten und realistischsten Liebesbeziehungen, die ich je in einem Buch erlebt habe.
Divergent wird nicht umsonst so hochgelobt. Dieses Buch war so nah and perfekt, wie es Bücher eben sein können, und ich werde es nicht das letzte Male gelesen haben. Wer Dystopien liebt - lesen! Wer die meisten Bücher mag, die groß gehypet werden - lesen! Aber es gilt zusätzlich, wer Dystopien hasst, Hypes ganz generell nicht leiden kann und dieses Buch noch nicht gelesen hat - du kannst damit einfach nichts falsch machen, dieses Buch ist für mich nahezu perfekt, wenn es für dich nicht wenigstens großartig ist, dann weiß ich auch nicht.

{Monatsrésumé} Februar & März '13


top und flop

"Die Edelstein-Trilogie" hat für uns beide immer wieder einen Suchtfaktor, sodass wir diese natürlich in einem Rutsch durchgelesen haben. "Unearthly" und "Hex Hall" waren Bücher, die schon lange auf meiner Wunschliste standen und mich positiv überrascht haben. Außerdem konnten mich Bücher wie "Rot wie das Meer, Der kleine Hobbit und Zürück nach Hollyhill" sehr begeistern.
Hanna hat für sich Divergent entdeckt und mir gleich ausgeliehen und Wunder war ein sehr rührendes Buch. Der größte Flop der Monate war für sie ganz klar "Das göttliche Mädchen".
- Belle

résumé

Belle:
Gelesene Bücher: 17
Neuzugänge: 4
ungelesene Bücher Ende des Monats: 18
ungelesene Bücher Anfang des Monats: 30
Hanna:
Gelesene Bücher - 4
Neuzugänge - 2 (Wunder, Das Göttliche Mädchen)
Gelesene Seiten - 2.683
Durchschnittliche S. pro Buch - ca. 385

Rubinrot - Klappe die Zweite

Buchverfilmungen sind immer so eine kritische Sache. Nehmen wir „Die Tribute von Panem“ als Beispiel. Die Produzenten haben sich sklavisch an die Buchvorlage gehalten. Ich mochte den Film sehr gerne, aber ich weiß nicht. Das Buch habe ich doch schon so im Kopf, auf der Kinoleinwand war das natürlich sehr eindrucksvoll, aber mir fehlte da irgendwo der Funken, der den Film besonders gemacht hat. Zweite Buchverfilmung „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ Ich liebe den Autor und ich liebe seine Percy Jackson-Reihe und die Produzenten haben praktisch nichts von dem ursprünglichen Buch übrig gelassen. Nichtsdestotrotz gucke ich mir den Film immer wieder gerne an. Auch weil er eben eine andere Percy Jackson Geschichte erzählt.
Die Buchverfilmung jetzt von Rubinrot war eine heikle Angelegenheit für mich. Nicht nur, weil ich diese Bücher heiß und innig liebe, sondern auch weil deutsche Fantasyfilme … nun ja … und deutsche Schauspieler … jaaaa. Das könnt ihr euch ja alle wahrscheinlich denken, was ich da für Zweifel hatte. Der Trailer und die vielen Filmausschnitte ließen ja schon erahnen, dass die Produzenten sich nicht ganz so sklavisch an die Vorlage gehalten hatten, also nahm ich mir vor mit einer guten Portion Verblendung für jegliche Fehler und der Einstellung, dass es einfach Rubinrot der Zweite werden würde, ins Kino zu gehen.
Ich habe mir den Film bis jetzt dreimal angesehen und ich werde ihn auch ganz bestimmt noch mal gucken. Die Verblendung war nicht nötig, es gab zwar schon einige Ausfälle als Schauspieler. Falk deVilliers konnte mich nicht ganz überzeugen und Cynthia und Sarah aus Gwendolyns Klasse auch nicht, aber darüber konnte ich getrost hinwegsehen, denn diese neue Geschichte von Rubinrot hat mich vollkommen überzeugen können. Ja es wurde einiges geändert, aber ich finde nur zum Guten, denn der Buchvorlage fehlt es meiner Meinung definitiv an eine guten Portion Action und die wurde hier im Film schön wieder reingeholt. Auch Gwendolyn und Gideons Beziehung war recht realistisch dargestellt (aber ist sie im Buch nicht auch ein bisschen unrealistisch?) und Gwendolyns Schlagfertigkeit war auch nicht verschwunden. Ich habe gehört, dass viele den dritten Teil des Films irgendwie komisch fanden, aber einfach so im Beichtstuhl oder wo auch immer mit dem Kuss aufzuhören, das wäre doch fies. So war der Film mit einem Finale auf jeden Fall schön abgerundet lässt aber auf Hoffnung auf eine Fortsetzung und ich kann euch echt nur empfehlen den Film zu gucken, denn er wird diejenigen ganz bestimmt nicht enttäuschen, die ihn einfach als eine erweiterte Geschichte von Rubinrot betrachten.

Wie hat er euch gefallen, falls ihr ihn schon gesehen habt? Hat er euch überzeugen können und wenn nein, wieso nicht?

Followers